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EKO PLUS

Schema des Wärmedämmverbundsystems ALPOL EKO PLUS

Das Wärmedämmverbundsystem ALPOL EKO PLUS ist in vier Versionen erhältlich: - Version M unter Einsatz von dekorativen Mineralputzen - Version N unter Einsatz von dekorativen Kunstharzputzen - Version SIS unter Einsatz von dekorativen Silikat/-Silikonharzputzen - Version „WINTER” - bestimmt zum Einsatz unter niedrigeren Temperaturen bei milden Winterbedingungen

Montage des Sockelprofils

Vor dem Verkleben der EPS-Platten sollte das Sockelprofil, das entsprechend der Dicke der Wärmedämmplatten ausgewählt wird, sorgfältig waagerecht ausgerichtet und befestigt werden. Das Sockelprofil kann mit Spreizdübeln oder Schnellmontagedübeln befestigt werden, wobei mindestens 3 St. je 1 lm einzusetzen sind.

Auftragen des Klebstoffes im Wulst-Punkt-Verfahren

Der Klebstoff sollte im Wulst-Punkt-Verfahren oder Kammbettverfahren aufgetragen werden. Im Wulst-Punkt-Verfahren sollten die Klebstoffe ALPOL AK 530, ALPOL AK 531 (weiß), ALPOL AK 532 oder ALPOL AK 534 für Wintereinsatz mit einer Kelle in Form von Klebepunkten in der Plattenfläche und entlang der Plattenränder umlaufend aufgetragen werden. Entlang der Plattenränder sollte der Klebstoff 3-5 cm breit aufgebracht werden. In der Plattenfläche sollten 3 bis 6 Klebepunkte mit 8-12 cm Durchmesser aufgetragen werden. Die Menge des auf diese Weise aufgetragenen Klebstoffes sollte mindestens 40% der effektiven Klebekontaktfläche gewährleisten. Dieses Verfahren wird bei geringen Unebenheiten des Untergrunds empfohlen.

Auftragen des Klebstoffes im Kammbettverfahren

Der Klebstoff sollte mit einer Kelle aufgetragen und mit einem glatten Reibebrett verteilt werden. Anschließend mit einer Zahlkelle bei Zahnung 10 x 10 oder 12 x 12 mm glätten. Dieses Verfahren wird für EPS-Platten mit geringer Stärke (unter 5 cm) empfohlen. Es gewährleistet eine größere effektive Klebekontaktfläche, aber kann nur bei ebenem Untergrund verwendet werden.

Montage der EPS-Platten

Jede EPS-Platte mit dem aufgetragenen Klebstoff sollte mit den Rändern auf die vorher befestigten benachbarten Dämmplatten oder das Sockelprofil aufgesetzt, an die Wand gedrückt und leicht verschoben werden, um den Klebstoff gleichmäßig zu verteilen. Die Dämmplatten sind von unten nach oben, in horizontalen Streifen (entlang des längeren Randes) stoßfugenversetzt anzubringen.

Montage der EPS-Platten

Die Dämmplatten sind an die Wand gleichmäßig anzudrücken, wobei der senkrechte Verlauf und die Planebenheit mit einer langen Wasserwaage oder Kartätsche laufend zu überprüfen sind. Eventuelle Fugen zwischen den Dämmplatten, die größer als 2 mm sind, sollten mit entsprechend zugeschnittenen EPS-Streifen ohne Klebstoff ausgefüllt werden. Kleinere Fugen sind mit Polyurethanschaum von der Pistole auszufugen. Der Klebstoff darf an den Fugen nicht austreten.

Montage der EPS-Platten

Nach Durchtrocknung des Klebstoffes können die über die Gebäudeecken hervortretenden Dämmplatten zugeschnitten werden. Bevor weitere Dämmplatten befestigt werden, ist der überschüssige Klebstoff zu entfernen. Sämtliche Ecken im Bereich der Fassadenöffnungen sind mit ganzen, entsprechend zugeschnittenen Dämmplatten zu verkleben.

Dehnungsfugen

Sämtliche Dehnungsfugen in der zu isolierenden Gebäudewand sollten grundsätzlich in der Dämmschicht nachgebildet werden. Die Dehnungsfugen können mit vorgefertigten PVC-Dehnungsfugenprofilen (Wand- und Eckprofile) hergestellt werden.

Anordnung von Dübeln

Die zusätzliche Befestigung mithilfe von Dübeln hängt von den Vorgaben im Projekt der Wärmedämmung ab. Das Projekt sollte die Anzahl und Art der Dübel sowie ihre Anordnung, abhängig von der Gebäudehöhe und den erhöhten Belastungen im Randbereich, festlegen. Es wird empfohlen, mindestens 4 Dübel pro 1 m² im Mittelfeld der Wand und 8 Dübel pro 1 m² im Randbereich zu verwenden. Die Länge der verwendeten Dübel ist vom Untergrund und der Dicke der Wärmeisolierung abhängig. Die Verankerungstiefe sollte mindestens 6 cm in hochdichten Stoffen (Beton, Kalksandsteine, schwere Keramik) und mindestens 8 cm in niedrigdichten Stoffen (Gasbeton, poröse Keramik) betragen.

Dämmplatten verdübeln

Vor Befestigung der Dübel ist sicherzustellen, dass der Klebstoff unter den Dämmplatten genügend abgebunden und erhärtet ist (unter durchschnittlichen Bedingungen mindestens 1 Tag nach Verklebung der Dämmplatten, unter niedrigeren Temperaturen mindestens nach 3 Tagen). Die Dübel müssen vor Herstellung der Armierungsschicht befestigt werden. Für die Montage der Dübel sind Löcher vorzubohren, anschließend die Dübel in die Bohrlöcher zu setzen und ein Kunststoffnagel mithilfe von Hammer einzuschlagen.

Herstellung der Armierungsschicht

Die Armierungsschicht auf den nach dem Schleifen entstaubten Dämmplatten ist nicht früher als 3 Tage nach Verklebung der Dämmplatten herzustellen. Als erstes sollten die Eckprofile aus Aluminium oder Kunststoff an den Ecken der Wände und Fassadenöffnungen eingeklebt werden. Anschließend sollten alle Ecken der Fassadenöffnungen durch das Einbetten von Streifen Glasfasernetz mit Abmessungen von mindestens 25×35 cm ober- und unterhalb der Fassadenöffnungen in einem Winkel von 45° verstärkt werden.

Herstellung der Armierungsschicht

Das Einbetten des Glasfasernetzes sollte in einem Arbeitsgang, oben an der Wand beginnend, erfolgen. Nach dem Auftragen des Klebstoffes ALPOL AK 531, ALPOL AK 532 oder ALPOL AK 534 für Wintereinsatz auf die Dämmplatten mittels einer Zahnkelle aus rostfreiem Stahl mit 10 x 10 oder 12 x 12 mm Zahnung ist das gespannte Armierungsnetz in den Klebstoff mit der glatten Seite der Zahnkelle sofort sehr sorgfältig einzubetten. Nach dem Einbetten sollte das Armierungsnetz nicht mehr sichtbar sein. Das Armierungsnetz darf die Dämmplatten an keiner Stelle direkt berühren, sondern im Klebestoff eingebettet sein. Die Streifen des Armierungsnetzes sollten ca. 10 cm überlappend verklebt werden. Werden keine Eckprofile eingesetzt, sollte das Armierungsnetz an den Außenecken beiderseitig mindestens 20 cm überlappen. Im Erdgeschoss sowie auf den Sockeln (soweit sie wärmeisoliert werden) sind zwei Lagen des Armierungsnetzes einzusetzen.

Grundierung der Armierungsschicht für den Verputz

Nach mindestens 2 Tagen nach Herstellung der Armierungsschicht ist ihre Oberfläche mit Schleifpapier zu schleifen und anschließend mit dem Putzgrund zu streichen. Für dekorative mineralische Putze ist der Putzgrund ALPOL AG 701, für Kunstharzputze ALPOL AG 705, und für Silikat-/Silikonharzputze ALPOL AG 706 einzusetzen. Die Grundierung sollte bei einer Temperatur von über +5°C, nachdem der Klebstoff vollständig abgebunden und getrocknet ist, erfolgen. Das Grundierungsmittel ist mit Streichbürste oder Malerpinsel aufzutragen.

Verputzen

Im ALPOL EKO PLUS System kann mit folgenden dekorativen Putzen verputzt werden: • Mineralische Scheiben- oder Rillenputze der Serie ALPOL AT 320-338 grau oder weiß, mit Korngröße 1,5 bis 3 mm, geliefert als Trockenmischungen • Kunstharzputze der Serie ALPOL AT 350-358 in Farben nach Farbmuster ALPOL COLOR, als Scheiben- oder Rillenputze, mit Korngröße 1 bis 2,5 mm, geliefert als einsatzbereite Masse • Silikat/-Silikonharzputze der Serie ALPOL AT 370-378 in Farben nach Farbmuster ALPOL COLOR, als Scheiben- oder Rillenputze, mit Korngröße 1 bis 2,5 mm, geliefert als einsatzbereite Masse

Verputzen

Der Verputz ist nicht früher als 1 Tag nach Grundierung und nicht später als 3 Monate nach Herstellung der Armierungsschicht aufzutragen. Bei niedrigeren Temperaturen ist der Verputz nach mindestens 6 Tagen aufzutragen, sofern die Temperatur in den folgenden 5 Tagen nicht unter +5°C. fallen wird. Alle dekorativen Putze sind auf den Untergrund mittels einer Stahlkelle mit geraden Kanten aufzutragen und auf der Wandfläche mit der Kelle, die in einem Winkel von ca. 20-30°C gehalten wird, zu verteilen. Weitere Schichten sind immer in Richtung der frisch aufgetragenen Schicht aufzutragen. Die Putzdicke sollte der Korndicke entsprechen. Der Überschuss der Masse ist mit der Kelle abzuziehen. Bei Ausführung der Arbeiten sind soviel Mitarbeiter sicherzustellen, dass der Putz in einem Arbeitsgang ohne Unterbrechung der Arbeit auf das Fassadenfeld aufgetragen wird, das durch die Gebäudeecken und andere natürlichen Trennlinien markiert wird. Teilstücke der Fläche sollten nass in nass verputzt werden. Ist dies nicht möglich, sollten die Flächen mit zwei Streifen Malerklebeband, der eine auf dem Untergrund und der andere auf dem trockenen Putz, getrennt werden.

Verputzen

Nach dem Auftragen einer Schicht mit erforderlicher Dicke kann die gewünschte Oberflächenstruktur des Putzes hergestellt werden. Dies erfolgt durch das Abreiben des Putzes mit einem Kunststoffglätter. Beim Abreiben ist der Glätter nicht zu stark an die bearbeitete Putzfläche anzudrücken, da sonst der Putz durchgerieben wird. Es ist zu beachten, dass auf die Qualität der Putzfläche die Witterungsbedingungen bei Ausführung der Arbeiten einen Einfluss haben. Es wird empfohlen, mineralische Putze nach Alterung (mindestens 7 Tage) mit geeigneten Fassadenfarben zu streichen (Silikat-Fassadenfarbe AF 660, Silikon-Fassadenfarbe AF 680 oder Acryl-Fassadenfarbe AF 640).
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