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Zur maschinellen Herstellung von Putzflächen der Kategorie III mit einer Druckfestigkeit gemäß Kategorie CS I an Wänden und Decken im Innenbereich. Es ist einen sehr guten Untergrund für Fliesenbeläge, Feinputze, Dekorputze und Farbanstriche. Besonders empfohlen für Räume mit höheren Sanitäranforderungen aufgrund Beständigkeit gegen den Befall mit Schimmelpilzen. Empfohlene Putzschichtdicke: von 8 bis 25 mm. Der Putz lässt sich auch von Hand verarbeiten. Körnung bis 1,0 mm.
Verpackung
Einzelverpackung: 25 kg-Sack / Sammelverpackung: Palette, mit Folie umwickelt 1200 kg
Untergrundart
Mauerwerke aus keramischen und Kalksandstein-Ziegeln und Hohlblocksteinen sowie Porenbeton-Blocksteinen. Wände und Decken aus Beton und Betonelementen. Alte jedoch nicht verwitterte Zementkalkputze.
Untergrundvorbehandlung
Der Untergrund muss sauber, tragfähig, trocken sowie frei von Verunreinigungen, Staub und Fettflecken sein. Alte und standsichere Putze von Anstrichen befreien, Risse aufweiten, Fehlstellen und Unebenheiten mit dem schnell abbindenden Mörtel ALPOL AZ 130 oder dem Ausgleichsmörtel ALPOL AZ 135 verfüllen. Schwache Untergründe mit der Grundierung ALPOL AG 700, stark saugende Putze mit der Grundierung für saugfähige Untergründe mit ALPOL AG 708 behandeln bzw. mit ALPOL AT 303 vorputzen. Trockene Oberfläche vor dem Vorputzen mit viel Wasser vornässen. Auf keramischen und Betonuntergründen mit ALPOL AT 303 vorputzen. Anstelle des Unterputzes darf auf kleinen Betonflächen der Untergrund mit der Grundierung ALPOL AG 702 vorbehandelt werden. Bereiche, die der Rissbildung ausgesetzt sind, wie etwa benachbarte verschiedene Bauwerkstoffe, Lochecken, sind mit Glasfaserarmierungsgewebe mit einer Maschenweite von mindestens 8x8 mm zu verstärken, indem es direkt in den Putz eingebettet wird. Bei Putzauftragung auf einem mit ALPOL AT 303 vorgeputzten Untergrund mindestens 3 Tage pro Milimeter der Putzdicke aus technologischen Gründen abwarten und unmittelbar vor dem Verputzen den Untergrund samt Unterputz mit viel Wasser vornässen.
Verarbeitung
Der Putz ist mit einer Verputzmaschine auf den ganzen zu bearbeitenden Untergrund in einem Arbeitsschritt aufzutragen. Die Putzbearbeitung hat in zwei Schritten zu erfolgen. In dem ersten Schritt den Putz auf den Untergrund auftragen, mit einer H-Kartätsche abziehen, eventuelle Fehlstellen ergänzen und nochmals auf der gesamten Fläche planeben abziehen. 10÷24 Stunden abwarten (je nach Saugfähigkeit des Untergrundes, Wetterverhältnissen und Putzdicke), bis der Putz auf der so bearbeiteten Oberfläche etwas abgebunden hat. Die Arbeiten können dann fortgesetzt werden, wenn die Putzoberfläche so weit erhärtet ist, dass sie bei der weiteren Bearbeitung unter der Kartätsche nur absandet und keine Kratzer durch zu frischen Putz entstehen. Bei einer zu spät erfolgten Wiederaufnahme der Arbeiten kann der Putz zu stark erhärtet sein, was seine Bearbeitung erschwert, den Arbeitsaufwand erhöht und die entsprechende Fertigstellung unmöglich machen kann. In dem zweiten Schritt die gesamte Oberfläche genau mit einer Trapezlatte ausgleichen und dabei überschüssige Putzmasse entfernen. Anschließend die ausgeglichene Oberfläche mit Wasser besprühen und mit einem Styropor-Reibebrett glätten. Um eine feine Oberflächenstruktur zu erzielen, den Putz mit einem trockenen Reibebrett mit feinporigem weichem Schwamm- oder Filzbelag bearbeiten. Ideal glatte und ebene Fläche erreicht man mit mechanischen Spachteln. Sollte es notwendig werden, eine dickere Putzschicht als empfohlen zu verwenden, ist der Putz zweilagig aufzutragen. Die erste Schicht als Unterputz auftragen, mit einer Latte ausgleichen und abwarten, bis der Putz vollständig abgebunden hat (mindestens 7 Tage pro Zentimeter der Putzdicke), wobei er in der ersten Woche gegen übermäßige Austrockung zu schützen ist. Unmittelbar vor der Auftragung der zweiten Schicht den Unterputz mit viel Wasser nässen.
Werkzeuge
Putzmaschine, Spezialfilzmaschine, Kartätschen und Putzlatten, Kelle, Wasserwaage, EPS-Reibebrett, Behälter.
Verarbeitungsbedingungen
Die Arbeiten bei einer Umgebungstemperatur von +5°C bis +25°C ausführen. Nicht mit anderen Stoffen vermischen. Frischen Putz vor übermäßiger Austrocknung und Durchfeuchtung schützen. Es dürfen keine elektrischen (Risiko von Schwindrissen) und Gaserhitzer (Schwund und Karbonatisationsprozesse) verwendet werden.
Lagerung
Original verpackt, unbeschädigt und trocken: 12 Monate ab Herstellungsdatum lagerfähig. Während des Transportes und der Lagerung vor Feuchtigkeit schützen.
Anmerkungen
Die technischen Daten und Informationen zur Verarbeitung beziehen sich auf eine Temperatur von (23±2)°C und eine relative Luftfeuchtigkeit von (50±5)%. Unter abweichenden Bedingungen kann die Verarbeitungszeit variieren. Nach dem Anmachen mit Wasser weist das Produkt eine alkalische Reaktion auf. Das Produkt reizt die Augen, Atemwege und Haut. Geeigneten Augen-, Atem- und Hautschutz verwenden. Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Frische Verunreinigungen mit Wasser, erhärtete mit dem Reiniger ALPOL AI 770 entfernen. Der Hersteller übernimmt keine Haftung für unsachgemäße oder bestimmungswidrige Verwendung.
Allgemeine Empfehlungen
Putzarbeiten nach den anerkannten Regeln der Baukunst sowie nach Maßgabe der einschlägigen Normen und Arbeitssicherheitsvorschriften ausführen.
Technische Daten |
Zusammensetzung: Gemisch aus Zement, Kalk, Sand sowie mineralischen Zusätzen und Beimengungen |
Schüttdichte |
ca. 1,3 kg/dm³ |
Benötigte Menge Anmachwasser* |
ca. 5 dm³/25 kg |
Verarbeitungszeit |
ca. 1 Stunde nach dem Anmachen mit Wasser |
Unterbrechung der Förderung frischen Putzes |
bis 30 min. |
Haftfestigkeit |
≥ 0,25 MPa |
Brandverhalten |
Klasse A1 |
Gehalt an Chloriden |
≤ 0,1% Cl |
Körnung |
bis 1,0 mm |
Ergiebigkeit |
ca. 18 dm3 je 25 kg |
Verbrauch |
ca. 1,3 kg/m²/mm |
* bei maschineller Verarbeitung – für die jeweils eingesetzte Putzmaschine durch Versuch ermitteln
Für das Produkt liegt eine Übereinstimmungserklärung vor. |
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Referenzdokument: EN 998-1. |
Das Produkt besitzt eine Zulassung der Staatlichen Hygieneanstalt (PZH). |
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Chrom-VI-Gehalt wasserlöslich unter 2 ppm. |
Fidor, den 10.05.2020. Das vorliegende technische Merkblatt ist gültig und ersetzt alle bisherigen Ausgaben. |
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