|
Zur Herstellung von Estrichen, Lastverteilungsschichten, Gefälleestrichen, sowie als Untergrund für Nivellierestriche. Stärke von 20 bis 100 mm. Kann auf Trennschichten (Mindeststärke 30 mm), als Zementverbundestrich (Mindeststärke 20 mm) oder schwimmender Estrich, z.B. auf einer Dämmschicht (Mindeststärke 40 mm) eingesetzt werden. Bei Fußbodenheizungssystemen muss über dem Heizelement ebenfalls eine Mindeststärke von 30 mm eingehalten werden. Zur Verwendung im Innen- und Außenbereich.
Es ist ein Bestandteil des Wasserabdichtungssystems ALPOL HYDRO PLUS T.
Verpackung
Einzelverpackung: 25 kg-Sack / Sammelverpackung: Palette, mit Folie umwickelt 1200 kg
Untergrundart
Beton, Zementestriche, Dämmschichte, verdichtete Sandschichten, lehmige Böden.
Untergrundvorbehandlung
Der Untergrund sollte fest, tragfähig, trocken, frei von Staub, Verunreinigung, Zementschlämmen, Fett, Farbanstrichen, bituminösen und anderen haftungsmindernden Stoffen sein. Spröde und abblätternde Schichten entfernen. Risse aufweiten, kleine Fehlstellen mit dem schnell abbindenden Mörtel ALPOL AZ 130 oder dem Ausgleichsmörtel ALPOL AZ 135 verfüllen. Schwache Untergründe mit dem Tiefgrund ALPOL AG 700 behandeln. Saugende Untergründe sind mit dem Grundierungsmittel ALPOL AG 703 zu streichen. Beim Verlegen des Estrichs sind die Dehnfugen des Untergrundes zu übernehmen sowie eine umlaufende Randfuge ist herzustellen.
Verarbeitung
Sackware mit der angegebenen Menge sauberen, kalten Anmachwassers mechanisch oder von Hand zu einer homogenen Masse und zur feuchten Konsistenz anmischen. Nach Abwarten von 5 Minuten nochmals mischen. Korrekte Wasserdosierung beachten. Zu viel Wasser beeinträchtigt die Estrichfestigkeit, verlängert die Abbindezeit und kann ferner auch zur Rissbildung im Estrich führen. Fertige Masse verlegen, verdichten und danach die Oberfläche mit Hilfe eines Glätters oder einer Leiste ausgleichen. Nach dem Ausgleich kann die Oberfläche mit einem Glätter geglättet werden. Pausen beim Verbinden einzelner Estrichteilen sollen 30 Minuten nicht überschreiten. Nach 48 Stunden ist der Estrich begehbar. Die Verlegung von Belägen wird nach einer Erhärtungszeit von 14 Tagen empfohlen; bei Estrichschichten mit einer Stärke über 35 mm – nach 28 Tagen. Es ist jedoch immer die Feuchtigkeit des Fußbodens zu prüfen, die mit den Empfehlungen des Belagherstellers übereinstimmen soll. Für die meisten Beläge liegt die empfohlene Feuchtigkeit höchstens bei 2,5%, dagegen für Holzbeläge und Beläge aus Holzderivaten oder für dichte PVC-Beläge unter 2%. Für PVC-, Teppichbeläge oder Parkett empfiehlt es sich, die Oberfläche mit dem selbstnivellierenden dünnschichtigen Estrich ALPOL AP 420 oder ALPOL AP 421, nach vorheriger Grundierung mit ALPOL AG 703 zu egalisieren. Auf dem Estrich ALPOL AP 400 mit einer Feuchtigkeit von unter 4% können Fliesen, Terrakotta, Feinsteinzeug oder Marmor unter Einsatz eines geeigneten ALPOL-Klebemörtels verlegt werden.
Werkzeuge
Betonmischer, langsamlaufender Elektromischer, Korbrührer, Reibebrett, Estrichrakel, Behälter, Wassermessgefäß.
Verarbeitungsbedingungen
Die Arbeiten bei einer Umgebungstemperatur von +5°C bis +25°C ausführen. Nicht mit anderen Stoffen vermischen. Frischen Estrich vor übermäßiger Austrocknung, Durchfeuchtung, Zugluft und Frost schützen.
Lagerung
Original verpackt, unbeschädigt und trocken - 12 Monate ab Herstellungsdatum lagerfähig. Während des Transportes und der Lagerung vor Feuchtigkeit schützen.
Anmerkungen
Die technischen Daten und Informationen zur Verarbeitung beziehen sich auf eine Temperatur von (20±2)°C und relative Luftfeuchtigkeit von (65±5)%. Unter abweichenden Bedingungen kann die Verarbeitungszeit variieren. Nach dem Anmachen mit Wasser weist das Produkt eine alkalische Reaktion auf. Das Produkt reizt die Augen, Atemwege und Haut. Geeigneten Augen-, Atem- und Hautschutz verwenden. Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Frischen Schmutz mit Wasser und erhärtete Verunreinigungen mit Reiniger ALPOL AI 770 reinigen. Der Hersteller übernimmt keine Haftung für unsachgemäße oder bestimmungswidrige Verwendung.
Allgemeine Empfehlungen
Beim Einbau des Untergrundes die Vorgaben für die Anordnung und Ausbildung von Dehnungsfugen: Konstruktions-, Schwind- und Randfugen beachten. Die Konstruktionsfugen sind an Stellen auszubilden, wo die Dehnungsfugen des Bauwerks verlaufen. Mit den Schwindfugen soll der Fußboden in bis 30 m2 große Felder mit einer Seitenlänge von max. 6 m aufgeteilt werden. Die Randfugen werden zur Trennung der Estrichschicht von anderen Bauwerksteilen (Wände, Stützen, Treppen etc.) eingesetzt. Darüber hinaus kommen sie auch an Stellen mit wechselnder Estrichstärke, im Stoßbereich zwischen diversen Fußböden (z.B. im Bereich der Eingangsstufen) und zur Ausbildung von rechteckigen Feldern in kompliziert geschnittenen Räumen zum Einsatz. Die Arbeiten sind nach den anerkannten Regeln der Baukunst sowie nach Maßgabe der einschlägigen Normen und Arbeitssicherheitsvorschriften auszuführen.
Technische Daten |
Zusammensetzung: Gemisch aus Zement, Sand, Zusätzen und Beimengungen |
Schüttdichte |
ca. 1,6 kg/dm³ |
Benötigte Menge Anmachwasser |
3 bis 3,5 Liter je 25 kg Trockenware |
Verarbeitungszeit |
ca. 60 Minuten nach dem Anmachen mit Wasser |
Lineare Schwindung |
≤ 0,1 % |
Druckfestigkeit |
≥ 20 MPa |
Biegebeständigkeit |
≥ 4 MPa |
Brandverhalten |
Klasse A1fl |
Begehbarkeit nach Ablauf von |
ca. 48 Stunden |
Ergiebigkgeit |
ca. 14 dm³ je 25 kg |
Verbrauch |
ca. 1,9 kg/m²/mm |
Für das Produkt liegt eine Übereinstimmungserklärung vor. |
/images/znak_ce.gif) |
Referenzdokument: PN-EN 13813:2003. |
Das Produkt besitzt eine Zulassung der Staatlichen Hygieneanstalt (PZH). |
Polnische Klassifikation der Waren und Dienstleistungen (PKWiU): 23.64.10.0. |
Chrom-VI-Gehalt wasserlöslich unter 2 ppm. |
Fidor, den 02.11.2016. Das vorliegende technische Merkblatt ist gültig und ersetzt alle bisherigen Ausgaben. |
|
|