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Zur Herstellung von schnell abbindenden, selbstverlaufenden Fließestrichen mit einer Stärke von 5 bis 35 mm im Innenbereich. Kann bei elektrischen Fußbodenheizungen eingesetzt werden, wobei in dem Fall eine Mindeststärke von 25 mm eingehalten werden muss. Erstklassiger Untergrund für selbstverlaufende Dünnestriche und alle Arten von Keramik-, Stein- und Holzbelägen. Er kann auch in periodisch durchfeuchtungsgefährdeten Bereichen (Badezimmer, Küchen, Keller, Garagen) eingesetzt werden.
Verpackung
Einzelverpackung: 25 kg-Sack / Sammelverpackung: Palette, mit Folie umwickelt 1200 kg
Untergrundart
Beton, Zementestriche, Zementuntergründe mit Heizelementen, Unterlagsestrich ALPOL AP 400, Ausgleichsmörtel ALPOL AZ 135.
Untergrundvorbehandlung
Der Untergrund sollte fest, tragfähig, trocken, frei von Staub, Verunreinigung, Zementschlämmen, Fett, Farbanstrichen, bituminösen und anderen haftungsmindernden Stoffen sein. Spröde und abblätternde Schichten entfernen. Risse aufweiten, kleine Fehlstellen mit dem schnell abbindenden Mörtel ALPOL AZ 130 oder dem Ausgleichsmörtel ALPOL AZ 135 verfüllen. Schwache Untergründe mit dem Tiefgrund ALPOL AG 700 behandeln. Spätestens 24 Stunden vor der Verlegung des Fliesestriches ist der Untergrund mit dem Grund ALPOL AG 703 zu streichen. An Bruchstellen des Untergrundes sowie an Stellen, an denen es zu einer Konzentration von Spannungen kommen kann, Glasfasergewebe-Armierungen einsetzen. Randfugen immer ausführen (EPS- oder Schwammstreifen an die Wände kleben). Soweit im Untergrund Dehnungsfugen vorhanden sind, sind diese auch im Estrich zu übernehmen.
Verarbeitung
Sackware mit der angegebenen Menge sauberen, kalten Anmachwassers mechanisch zu einer homogenen Masse und zur gewünschten Konsistenz anmischen. Nach Abwarten von 5 Minuten nochmals mischen. Beim Vermischen und Vergießen mittels einer Putzmaschine ist die Wassermenge auf die Parameter de Putzmaschine abzustimmen. Korrekte Wasserdosierung beachten. Zu viel Wasser beeinträchtigt die Estrichfestigkeit, verlängert die Abbindezeit und kann ferner auch zur Rissbildung im Estrich führen. Die Masse auf den Untergrund ausgießen, mit Reibebrett oder Estrichrakel (Leiste) verteilen und mit Stachelwalze oder mit Punktierer entlüften. Nicht ordnungsgemäße Grundierung des Untergrundes und Entlüftung des Fußbodens kann zur Blasenbildung an der Estrichoberfläche führen. Pausen beim Ausgießen des Estrichs sollen 20 Minuten nicht überschreiten. 6 Stunden nach dem Ausgießen sollen Dehnungsfugen geschnitten werden. Die Fugen sollen ein rechteckiges Netz bilden. Die Größe der Felder ist von der Größe der Estrichfläche abhängig. Nach 6 Stunden ist der Estrich begehbar. Bei Gießen von Estrich in mehreren Schichten ist die jeweils nächste Schicht erst nach vollständiger Aushärtung der vorherigen Schicht, nach Schleifen und Entstauben der Oberfläche und nach 24 Stunden früher zu erfolgender Behandlung mit dem Grundiermittel ALPOL AG 703 aufzutragen. Fliesen, Terrakotta, Feinsteinzeug oder Marmor können schon nach Ablauf von 3 Tagen verlegt werden, wobei die Untergrundfeuchtigkeit den Wert von 4% nicht überschreiten darf, unter Einsatz eines geeigneten ALPOL-Klebemörtels. Nach 7 Tagen kann der Estrich ALPOL AP 410 mit PVC-Belägen, Laminatböden, Teppich- und Korkböden, sowie Mosaikparketts und Parketts belegt werden, soweit die Feuchtigkeit des Estrichs mit den Empfehlungen des entsprechenden Bodenbelagherstellers übereinstimmt und 2,5% nicht überschreitet. Bei an dem Untergrund zu verklebenden Belägen ist der Estrich zu schleifen und gemäß den Empfehlungen des Herstellers des Klebemörtels vorzubereiten.
Werkzeuge
Estrichaggregat oder langsamlaufender Elektromischer, Korbrührer, Reibebrett, Estrichrakel, Stachelwalze, Punktierer, Nagelsohlen, Behälter, Wassermessgefäß.
Verarbeitungsbedingungen
Die Arbeiten bei Umgebungstemperaturen zwischen +5 °C und +25 °C ausführen, wobei die optimalen Bedingungen für die Durchführung der Arbeiten und das Abbinden von Estrich dann gegeben sind, wenn die Temperatur im Bereich von +10 °C bis +22 °C und die relative Luftfeuchtigkeit bei 50% bis 70% liegt. Abweichende Bedingungen verkürzen oder verlängern die Abbinde- und Aushärtezeiten von Estrich. Bei hohen Temperaturen Produkt kühl lagern und kaltes Wasser verwenden. Frischen Estrich vor übermäßiger Austrocknung, Durchfeuchtung und Zugluft schützen. Nicht mit anderen Stoffen vermischen.
Lagerung
Original verpackt, unbeschädigt und trocken: 6 Monate ab Herstellungsdatum lagerfähig. Während des Transports und der Lagerung vor Feuchtigkeit schützen.
Anmerkungen
Die technischen Daten und Informationen zur Verarbeitung beziehen sich auf eine Temperatur von (20±2) °C und eine relative Luftfeuchtigkeit von (65±5)%. Unter abweichenden Bedingungen kann die Verarbeitungszeit variieren. Nach dem Anmachen mit Wasser weist das Produkt eine alkalische Reaktion auf. Haut- und Augenverunreinigungen vermeiden. Staub nicht einatmen. Entsprechende Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille oder Gesichtsschutz tragen. Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Frische Verunreinigungen mit Wasser, erhärtete mit dem Reiniger ALPOL AI 770 entfernen. Der Hersteller übernimmt keine Haftung für unsachgemäße oder bestimmungswidrige Verwendung.
Allgemeine Empfehlungen
Beim Einbau des Untergrundes die Vorgaben für die Anordnung und Ausbildung von Dehnungsfugen: Konstruktions-, Schwind- und Randfugen beachten. Die Konstruktionsfugen sind an Stellen auszubilden, wo die Dehnungsfugen des Bauwerks verlaufen. Mit den Schwindfugen soll der Fußboden in bis 30 m2 große Felder mit einer Seitenlänge von max. 6 m aufgeteilt werden. Die Randfugen werden zur Trennung der Estrichschicht von anderen Bauwerksteilen (Wände, Stützen, Treppen etc.) eingesetzt. Darüber hinaus kommen sie auch an Stellen mit wechselnder Estrichstärke, im Stoßbereich zwischen diversen Fußböden (z.B. im Bereich der Eingangsstufen) und zur Ausbildung von rechteckigen Feldern in kompliziert geschnittenen Räumen zum Einsatz. Die Arbeiten sind nach den anerkannten Regeln der Baukunst sowie nach Maßgabe der einschlägigen Normen und Arbeitssicherheitsvorschriften auszuführen.
Technische Daten |
Zusammensetzung: Gemisch aus Schmelzzement, Sand sowie Zusätzen und Beimengungen |
Schüttdichte |
ca. 1,5 kg/dm³ |
Benötigte Menge Anmachwasser |
ca. 4,75 Liter je 25 kg Trockenware |
Verarbeitungszeit |
ca. 30 Minuten nach dem Anmachen mit Wasser |
Lineare Schwindung |
≤ 0,1 % |
Druckfestigkeit |
≥ 30 MPa |
Biegebeständigkeit |
≥ 7 MPa |
Brandverhalten |
Klasse A1fl |
Begehbarkeit nach Ablauf von |
ca. 6 Stunden |
Ergiebigkgeit |
ca. 15 dm3 je 25 kg |
Verbrauch |
ca. 1,7 kg/m2/mm |
Für das Produkt liegt eine Übereinstimmungserklärung vor. |
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Referenzdokument: PN-EN 13813:2003. |
Das Produkt besitzt eine Zulassung der Staatlichen Hygieneanstalt (PZH). |
Polnische Klassifikation der Waren und Dienstleistungen (PKWiU): 23.64.10.0. |
Chrom-VI-Gehalt wasserlöslich unter 2 ppm. |
Fidor, den 02.11.2016. Das vorliegende technische Merkblatt ist gültig und ersetzt alle bisherigen Ausgaben. |
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