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Zur maschinellen oder manuellen Herstellung von schnell abbindenden, selbstverlaufenden Estrichen mit einer Stärke von 25 bis 60 mm. Für die verschiedenen Anwendungen gelten folgende Mindestschichtdicken des Anhydritestriches ALPOL AP 450 : Verbundestrich – 25 mm, Estrich auf Trennschicht – 30 mm, schwimmender Estrich – 35 mm, Heizestrich – 25 mm über dem Heizelement. Erstklassiger Untergrund für selbtsverlaufende Dünnbett-Gipsestriche und alle Arten von Keramik- und Steinbelägen Im Innenbereich einsetzbar.
Verpackung
Einzelverpackung: 30 kg-Sack / Sammelverpackung: Palette, mit Folie umwickelt 1050 kg
Untergrundart
Beton, Zementestriche, Zementuntergründe mit Heizelementen, Dämmschichten.
Untergrundvorbehandlung
Der Untergrund soll fest, tragfähig und entsprechend ausgetrocknet sowie frei von Stoffen sein, die die Haftung verschlechtern. Spröde und abblätternde Schichten entfernen. Risse aufweiten, kleine Fehlstellen mit dem schnell abbindenden Mörtel ALPOL AZ 130 oder dem Ausgleichsmörtel ALPOL AZ 135 verfüllen. Schwache Untergründe mit dem Tiefgrund ALPOL AG 700 behandeln. Spätestens 24 Stunden vor der Verlegung des Fliesestriches ist der Untergrund mit dem Sperrgrund ALPOL AG 703 zu streichen. An Bruchstellen des Untergrundes sowie an Stellen, an denen es zu einer Konzentration von Spannungen kommen kann, Glasfasergewebe-Armierungen einsetzen. Beim Verlegen des Estrichs sind die Dehnfugen des Untergrundes zu übernehmen sowie eine umlaufende Randfuge herzustellen. Sämtliche Stahlelemente (Blendrahmen, Installationsleitungen, Geländer etc.) vor direktem Kontakt mit Anhydrit wegen seiner korrosiven Wirkung schützen.
Verarbeitung
Sackware mit der angegebenen Menge sauberen, kalten Anmachwassers mechanisch zu einer homogenen Masse und zur gewünschten Konsistenz anmischen. Nach Abwarten von 5 Minuten nochmals mischen. Beim Vermischen und Vergießen mittels eines Estrichaggregats ist die Wassermenge auf die Parameter der Maschine abzustimmen. Die Masse auf den Untergrund einlagig ausgießen, mit Reibebrett oder Estrichrakel (Leiste) verteilen und mit Entlüftungswalze oder mit Punktierer entlüften. Nicht ordnungsgemäße Grundierung des Untergrundes und Entlüftung des Fußbodens kann zur Blasenbildung an der Estrichoberfläche führen. Pausen beim Ausgießen des Estrichs sollen 30 Minuten nicht überschreiten. Die Verlegung von Belägen wird nach einer Erhärtungszeit von 14 Tagen empfohlen; bei Estrichschichten mit einer Stärke über 35 mm – nach 28 Tagen. Es ist jedoch immer die Feuchtigkeit des Fußbodens zu prüfen, die mit den Empfehlungen des Belagherstellers übereinstimmen soll. Für die meisten Beläge liegt die empfohlene Feuchtigkeit höchstens bei 1,5%, dagegen für Holzbeläge und Beläge aus Holzderivaten oder für dichte PVC-Beläge unter 0,5%. Vor dem nächsten Arbeitsschritt empfiehlt es sich, den Fußboden zusätzlich durchzuschleifen und abzusaugen, um den entstandenen Staubniederschlag zu entfernen. Auf dem Estrich ALPOL AP 450 können Fliesen, Terrakotta, Feinsteinzeug oder Marmor unter Einsatz eines geeigneten ALPOL-Klebemörtels verlegt werden. Für PVC-, Teppichbeläge oder Parkett empfiehlt es sich, die Oberfläche mit dem selbstnivellierenden dünnschichtigen Gipsestrich ALPOL AP 460 nach vorheriger Grundierung mit dem Sperrgrund ALPOL AG 703 zu egalisieren. Korrekte Wasserdosierung beachten. Zu viel Wasser beeinträchtigt die Estrichfestigkeit und verlängert die Abbindezeit und kann ferner auch zur Rissbildung im Estrich führen.
Werkzeuge
Estrichaggregat oder langsamlaufender Elektromischer, Korbrührer, Reibebrett, Estrichrakel, Entlüftungswalze, Punktierer, Behälter, Wassermessgefäß.
Verarbeitungsbedingungen
Die Arbeiten bei einer Umgebungstemperatur von +5°C bis +25°C ausführen. Nicht mit anderen Stoffen vermischen. Frischen Estrich vor übermäßiger Austrocknung, Durchfeuchtung und Zugluft schützen.
Lagerung
Original verpackt, unbeschädigt und trocken: 6 Monate ab Herstellungsdatum lagerfähig. Während des Transportes und der Lagerung vor Feuchtigkeit schützen.
Anmerkungen
Die technischen Daten und Informationen zur Verarbeitung beziehen sich auf eine Temperatur von (20±2)°C und relative Luftfeuchtigkeit von (65±5)%. Unter abweichenden Bedingungen kann die Verarbeitungszeit variieren. Geeigneten Augen-, Atem- und Hautschutz verwenden. Nach dem Anmachen mit Wasser weist das Produkt eine alkalische Reaktion auf. Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren. Vor Kindern fernhalten. Frischen Schmutz mit Wasser und erhärtete Verunreinigungen mit Reiniger ALPOL AI 770 reinigen. Der Hersteller übernimmt keine Haftung für unsachgemäße oder bestimmungswidrige Verwendung.
Allgemeine Empfehlungen
Beim Einbau des Untergrundes die Vorgaben für die Anordnung und Ausbildung von Dehnungsfugen: Konstruktions-, Schwind- und Randfugen beachten. Die Konstruktionsfugen sind an Stellen auszubilden, wo die Dehnungsfugen des Bauwerks verlaufen. Mit den Schwindfugen soll der Fußboden in bis 50 m² große Felder mit einer Diagonalenlänge von max. 10 m aufgeteilt werden. Die Randfugen werden zur Trennung der Estrichschicht von anderen Bauwerksteilen (Wände, Stützen, Treppen etc.) eingesetzt. Darüber hinaus kommen sie auch an Stellen mit wechselnder Estrichstärke, im Stoßbereich zwischen diversen Fußböden (z.B. im Bereich der Eingangsstufen) und zur Ausbildung von rechteckigen Feldern in kompliziert geschnittenen Räumen zum Einsatz. Die Arbeiten sind nach den anerkannten Regeln der Baukunst sowie nach Maßgabe der einschlägigen Normen und Arbeitssicherheitsvorschriften auszuführen.
Technische Daten |
Zusammensetzung: Gemisch aus Anhydrit, Gips, Sand, Zusätzen und Beimengungen |
Schüttdichte |
ca. 1,5 kg/dm³ |
Benötigte Menge Anmachwasser |
ca. 4,25 dm³/30 kg
ca. 0,14 dm³/kg |
Verarbeitungszeit |
ca. 30 Minuten |
Lineare Schwindung |
≤ 0,1 % |
Druckfestigkeit |
≥ 30 MPa |
Biegebeständigkeit |
≥ 6 MPa |
pH-Wert |
≥ 7 |
Brandverhalten |
Klasse A1fl |
Begehbarkeit nach Ablauf von |
ca. 24 Stunden |
Ergiebigkgeit |
ca. 22 dm³ aus 30 kg
ca. 0,7 dm³ aus 1 kg |
Verbrauch |
ca. 1,9 kg/m²/mm |
Für das Produkt liegt eine Übereinstimmungserklärung vor. |
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Referenzdokument: PN-EN 13813:2003. |
Das Produkt besitzt eine Zulassung der Staatlichen Hygieneanstalt (PZH). |
Polnische Klassifikation der Waren und Dienstleistungen (PKWiU): 23.52.20.0. |
Fidor, den 04.05.2010. Das vorliegende technische Merkblatt ist gültig und ersetzt alle bisherigen Ausgaben. |
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