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Zur manuellen Herstellung von Putzflächen der Kategorie III mit einer Druckfestigkeit gemäß Kategorie CS II an Wänden und Decken im Innen- und Außenbereich unabhängig von der Raumfeuchtigkeit. Zum Verputzen von Erdgeschosswänden, Fundamentwänden und Wandsockeln empfohlen. Ergibt einen sehr guten Untergrund für Keramikbeläge, Dekorputze, Glätten (Feinputze) und Farbanstriche. Empfohlene Schichtstärke 10 bis 20 mm. Körnung bis 1,0 mm.
Verpackung
Einzelverpackung: 25 kg-Sack / Sammelverpackung: Palette, mit Folie umwickelt 1200 kg
Untergrundart
Mauerwerke aus keramischen und Kalksandstein-Ziegeln und Hohlsteinen, Porenbeton-Blocksteinen sowie Wände und Decken aus Betonfertigteilen. Alte jedoch nicht verwitterte Zementkalkputze, der Unterputz ALPOL AT 303.
Untergrundvorbehandlung
Der Untergrund muss sauber, tragfähig, trocken sowie frei von Verunreinigungen, Staub und Fettflecken sein. Alte und standsichere Putze von Anstrichen befreien, Risse aufweiten, Fehlstellen und Unebenheiten mit dem schnell abbindenden Mörtel ALPOL AZ 130 oder dem Ausgleichsmörtel ALPOL AZ 135 verfüllen. Schwache Putze mit dem Tiefgrund ALPOL AG 700, stark saugende Putze mit dem Grund für saugende Untergründe ALPOL AG 703 behandeln bzw. mit dem Unterputz ALPOL AT 303 vorputzen. Trockenen Untergrund vor dem Vorputzen mit viel Wasser vornässen. Untergründe aus Fertigbetonteilen und Systemschalungen mit dem Grund ALPOL AG 702 behandeln. Rissgefährdete Stellen wie etwa Bereiche zwischen unterschiedlichen Konstruktionswerkstoffen, Öffnungsecken etc. sind mit Glasfaserarmierungsgewebe Maschung 10 mm zu verstärken. Das Armierungsgewebe wird hierzu in den schnell abbindenen Mörtel ALPOL AZ 130 bzw. den Ausgleichsmörtel ALPOL AZ 135 eingebettet.
Verarbeitung
Den Inhalt der Verpackung mit der dort angegebenen Menge sauberen, kalten Anmachwassers mechanisch oder von Hand zu einer homogenen Masse und zur gewünschten Konsistenz anmischen. Putz mit einer Kelle auf den Untergrund auftragen, mit einer H-Latte abziehen, nach ca. 30-60 Minuten die ganze Fläche sehr genau mit einer Trapezlatte ausgleichen, mit Wasser besprühen und mit einem Styropor-Reibebrett glätten. Um eine feine Oberflächenstruktur zu erzielen, den Putz mit einem trockenen Reibebrett mit feinporigem weichem Schwamm- oder Filzbelag bearbeiten. Ideal glatte und ebene Fläche erreicht man mit mechanischen Spachteln. Der Putzmörtel innerhalb von 1 Stunde nach dem Anmachen mit Wasser verarbeiten. Sollte der Mörtel innerhalb dieser Zeit dick werden, so ist er ohne Wasserzugabe wieder kräftig durchzumischen. Zu viel Wasser verlängert die Abbindezeit und beeinträchtigt alle Putzeigenschaften, u.a.: die Haftung und Festigkeit.
Werkzeuge
Betonmischemaschine, Mischer oder langsam laufende Elektrobohrmaschine, Spezialfilzmaschine, Kartätschen und Putzlatten, Kelle, Wasserwaage, Behälter.
Verarbeitungsbedingungen
Die Arbeiten bei einer Umgebungstemperatur von +5°C do +25°C ausführen. Nicht mit anderen Stoffen vermischen. Frischen Putz vor übermäßiger Austrocknung und Durchfeuchtung schützen. Es dürfen keine elektrischen (Risiko von Schwindrissen) und Gaserhitzer (Schwund und Karbonatisationsprozesse) verwendet werden.
Lagerung
Original verpackt, unbeschädigt und trocken: 12 Monate ab Herstellungsdatum lagerfähig. Während des Transportes und der Lagerung vor Feuchtigkeit schützen.
Anmerkungen
Die technischen Daten und Informationen zur Verarbeitung beziehen sich auf eine Temperatur von (20±2)°C und relative Luftfeuchtigkeit von (65±5)%. Unter abweichenden Bedingungen kann die Verarbeitungszeit variieren. Das Produkt reizt die Augen und Atemwege. Geeigneten Augen-, Atem- und Hautschutz verwenden. Nach dem Anmachen mit Wasser weist das Produkt eine alkalische Reaktion auf. Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren. Vor Kindern fernhalten. Frischen Schmutz mit Wasser und erhärtete Verunreinigungen mit Reiniger ALPOL AI 770 reinigen. Der Hersteller übernimmt keine Haftung für unsachgemäße oder bestimmungswidrige Verwendung.
Allgemeine Empfehlungen
Putzarbeiten nach den anerkannten Regeln der Baukunst sowie nach Maßgabe der einschlägigen Normen und Arbeitssicherheitsvorschriften ausführen.
Technische Daten |
Zusammensetzung: Gemisch aus Zement, Kalk, Sand sowie mineralischen Zusätzen und Beimengungen. |
Schüttdichte |
ca. 1,4 kg/dm³ |
Benötigte Menge Anmachwasser |
ca. 4,7 dm³/25 kg
ca. 0,19 dm³/kg |
Verarbeitungszeit |
ca. 1 Stunden |
Wasserabsorption |
≤ 0,2 kg/(m2×min0,5) |
Haftfestigkeit |
≥ 0,25 MPa |
Brandverhalten |
Klasse A1 |
Gehalt an Chloriden |
≤ 0,1 % Cl |
Körnung |
bis 1,0 mm |
Ergiebigkeit |
ca. 16 dm³ aus 25 kg
ca. 0,64 dm³ aus 1 kg |
Verbrauch |
ca. 1,5 kg/m²/mm |
Beständigkeit |
frostbeständig |
Für das Produkt liegt eine Übereinstimmungserklärung vor. |
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Referenzdokument: PN-EN 998-1:2010. |
Das Produkt besitzt eine Zulassung der Staatlichen Hygieneanstalt (PZH). |
Polnische Klassifikation der Waren und Dienstleistungen (PKWiU): 23.64.10.0. |
Chrom-VI-Gehalt wasserlöslich unter 2 ppm. |
Fidor, den 04.05.2010. Das vorliegende technische Merkblatt ist gültig und ersetzt alle bisherigen Ausgaben. |
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