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Zum lokalen Ausgleichen von Untergründen vor dem Verkleben von Keramik- und Steinverkleidungen, Wärmedämmplatten in Wärmedämmsystemen, der Herstellung traditioneller und dünnschichtiger Putze, der Herstellung von Fußbodenuntergründen und Estrichen, der Verlegung von Wasserabdichtungen, dem Verlegen von Spachtelmassen und Zement-, Gips- und Acryl-Spachtelmassen und -Feinputzen und zur Profilierung von Neigungen sowie zur Herstellung von Lastverteilungsschichten und Facetten. Die Dicke der Mörtelschicht soll 50 mm nicht überschreiten. Zum Verfüllen von Fehlstellen in Beton- und Stahlbetonteilen, Mauerwerk, mineralischen Putzen sowie für die Sanierung von Zementuntergründen und Zementestrichen geeignet. Bietet die Möglichkeit, die weiteren Arbeiten schnell auszuführen. Für den Innen- und Außenbereich. Frostbeständig.
Verpackung
Einzelverpackung: 25 kg-Sack
Sammelverpackung: Palette, mit Folie umwickelt 1200 kg
Untergrundart
Beton- und Stahlbetonuntergründe, Zementanstriche und -estriche, Zement- sowie Zementkalkputze, Mauerwerke aus keramischen und Kalksandstein-Ziegeln und Hohlsteinen, Porenbeton-Blocksteinen.
Untergrundvorbehandlung
Der Untergrund soll trocken und entsprechend standsicher sowie frei von Staub, Schmutz, Fett, Farbanstrichen und bituminösen Stoffen etc. sein. Die Oberfläche des Untergrundes soll rauh und porös sein. Die Breite der bestehenden Risse und Brüche auf mindestens 5 mm aufweiten. Glatte Untergründe mit Ritzen versehen, schwache Untergründe mit der Tiefengrundierung ALPOL AG 700 und saugende Untergründe mit der Grundierung ALPOL AG 703 behandeln. Wenn die Haftung verbessert werden soll, ist der Grund ALPOL AG 702 einzusetzen. Bei lokalen Reparaturen sollte eine kleine Menge des Mörtels (nach dem vorherigen Befeuchten mit Wasser) in den Untergrund eingerieben werden, um eine Haftschicht (sog. Schlämmen) zu bilden. Danach ist sofort mit dem Auftragen der entsprechenden Mörtelmenge (Nass-in-Nass-Technik) zu beginnen auf die gewünschte Dicke auszugleichen.
Verarbeitung
Sackware mit der angegebenen Menge sauberen, kalten Anmachwassers mechanisch oder von Hand zu einer homogenen Masse und zur gewünschten Konsistenz anmischen. Nach Abwarten von 5 Minuten nochmals mischen. Den Mörtel mit einer Kelle oder einem Stahlglätter ohne Zahnung auftragen und abziehen, bis die gewünschte Dicke erreicht ist. Die weiteren Mörtellagen sind miteinander zu verbinden, bevor die Abbindung des Materials beginnt. Der aufgetragene Mörtel kann mit einem EPS-Reibebrett, Reibebrett mit Filzbelag verrieben oder mit einem Stahlglätter geglättet werden. Die Oberfläche für Keramikbeläge ist rau zu abreiben. Den Mörtel innerhalb von 2 Stunden nach dem Anmachen mit Wasser verarbeiten. Sollte der Mörtel innerhalb dieser Zeit dick werden, so ist er ohne Wasserzugabe wieder kräftig durchzumischen. Zu viel Wasser verlängert die Abbindezeit und beeinträchtigt alle Mörteleigenschaften, u.a.: die Haftung und Festigkeit.
Werkzeuge
Mischer oder langsamlaufende Bohrmaschine, Mörtelrührer, Kelle, Spachtel, Stahlglätter, Behälter für Mörtel und Wasser.
Verarbeitungsbedingungen
Die Arbeiten bei einer Umgebungstemperatur von +5°C bis +30°C ausführen. Der Mörtel darf nicht mit anderen Stoffen vermischt werden. Frisches Mauerwerk vor Austrocknung und Durchfeuchtung schützen.
Lagerung
Original verpackt, unbeschädigt und trocken - 12 Monate ab Herstellungsdatum lagerfähig. Während des Transportes und der Lagerung vor Feuchtigkeit schützen.
Anmerkungen
Die technischen Daten und Informationen zur Verarbeitung beziehen sich auf eine Temperatur von (20±2)°C und eine relative Luftfeuchtigkeit von (65±5)%. Unter abweichenden Bedingungen kann die Verarbeitungszeit variieren. Nach dem Anmachen mit Wasser weist das Produkt eine alkalische Reaktion auf. Das Produkt reizt die Augen, Atemwege und Haut. Geeigneten Augen-, Atem- und Hautschutz verwenden. Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Frischen Schmutz mit Wasser und erhärtete Verunreinigungen mit Reiniger ALPOL AI 770 reinigen. Der Hersteller übernimmt keine Haftung für unsachgemäße oder bestimmungswidrige Verwendung.
Allgemeine Empfehlungen
Beim Einbau von Lastverteilungsschichten die Vorgaben für die Anordnung und Ausbildung von Dehnungsfugen: Konstruktions-, Schwind- und Randfugen beachten. Mit den Schwindfugen soll der Fußboden in bis 30 m² große Felder mit einer Seitenlänge von max. 6 m aufgeteilt werden. Bei der Herstellung von Untergründen auf Terrassen und Balkonen sollte die Feldgröße ohne Erweiterung die Fläche von 6 m² nicht überschreiten, und das Verhältnis von Länge zu Breite des Feldes sollte nicht größer als 4:1 sein. Die Arbeiten sind nach den anerkannten Regeln der Baukunst sowie gemäß den einschlägigen Normen und Arbeitssicherheitsvorschriften auszuführen.
Technische Daten |
Zusammensetzung: Gemisch aus Portlandzement, Sand, mineralischen Zusätzen und Beimengungen |
Schüttdichte |
ca. 1,6 kg/dm³ |
Benötigte Menge Anmachwasser |
ca. 3 Liter je 25 kg Trockenware |
Verarbeitungszeit: |
ca. 2 Stunden nach dem Anmachen mit Wasser |
Druckfestigkeit |
≥ 20 MPa |
Biegebeständigkeit |
≥ 6 MPa |
Anfangsscherfestigkeit* |
0,15 MPa |
Verarbeitung des Mörtels |
≥ 24 Stunden |
Die Möglichkeit, die Fliesen nach dem Mörtelauftrag zu verkleben:
- für eine Schichtdicke von bis zu 10 mm
- für eine Schichtdicke von bis zu 20 mm
- für eine Schichtdicke von bis zu 30 mm
- für eine Schichtdicke ≥ 30 mm |
≥ 12 Stunden
≥ 24 Stunden
≥ 48 Stunden
≥ 5 Tage |
Brandverhalten |
Euro-Klasse A1/A1fl |
Wasserabsorption |
≤ 0,3 kg/(m2×min0,5) |
Gehalt an Chloriden |
≤ 0,1% Cl |
Dampfdiffusionskoeffizient, μ* |
15/35 |
Schichtdicke |
von 3 bis 50 mm |
Ergiebigkgeit |
ca. 13 dm³ aus 25 kg |
Verbrauch bei 10 mm starker Schicht |
ca. 18,5 kg/m² |
* Tabellenwert
Für das Produkt liegt eine Übereinstimmungserklärung vor. |
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Zertifikat ZKP 1488-CPR-0010/Z ausgestellt durch das Institut für Bautechnik (ITB) in Warschau. |
Referenzdokument: EN 998-2, EN 13813. |
Das Produkt besitzt eine Zulassung der Staatlichen Hygieneanstalt (PZH). |
Chrom-VI-Gehalt wasserlöslich unter 2 ppm. |
Fidor, den 16.10.2020. Das vorliegende technische Merkblatt ist gültig und ersetzt alle bisherigen Ausgaben. |
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